Am 24. und 25. Mai 2019 fand das Verbandstreffen der Working Moms 2019 in Berlin statt. 140 Working Moms folgten der Einladung des Berliner Vereins und machten das Treffen zu dem, was es geworden ist: inspirierend, erkenntnisreich, energiegeladen und unglaublich bereichernd.

Die Konferenz begann mit einer Abendveranstaltung im Soho-House mit einer Keynote von Kerstin Oster. Frau Oster ist im Vorstand bei den Berliner Wasserbetrieben und setzt sich aktiv für Frauen- und Familienförderung in ihrem Unternehmen ein. Mit ihrem Female Leadership Programm „einfach machen“ haben die Wasserbetriebe eine Frauenquote von 49% erreicht. Darauf ruhen sie sich aber nicht aus. Frau Oster will Frauen motivieren, Karriere zu machen – wegen der Kinder, nicht trotz der Kinder. Aus ihrer Sicht gehört dazu auch, den Männern z.B. Teilzeitarbeit mit dem Modell „Vollzeit Light“ anzubieten. Vielen Dank Frau Oster für die Einblicke und danke Anke Bytomski für die Moderation.

Den restlichen Abend nutzten die Damen zum Netzwerken, Austauschen, Tanzen und Feiern. Es wurde spät und die Nacht sehr kurz, denn es ging am Samstagmorgen bereits 9:30 Uhr mit den ersten Sessions los. Insgesamt 16 Workshops zu unterschiedlichsten Themen rund um Karriere, Vereinbarkeit und Vernetzung fanden in den Räumen von Linklaters LLP am Potsdamer Platz statt.

Besonders hervorheben möchte ich die Session zum Failure-Morning, den Jantje Röller und Sonja Wiezorek spontan angeboten haben, nachdem am Abend vorher die Absage einer Rednerin eintraf. Die Session sollte Mut zum Scheitern machen: Wer handelt und entscheidet, macht Fehler. Fehler zuzugeben erfordert Mut, wird auf lange Sicht aber meist belohnt. Beim Speed-Dating und im World-Cafe vernetzten sich die Working Moms. Ob beim Medientraining, beim Stimmtraining, bei den Sessions zum „Authentischen Führen“, zur „Beruflichen Veränderung“, zu „Low Performern“, zum „Agilen Arbeiten“, zu „Haltung zeigen“ oder zum „Geldanlegen“ – überall bekamen wir Inspirationen, die sofort angewandt werden konnten. Interessant waren auch die Erkenntnisse zu mehr Female Leadership, die Prof. Ute Reuter vorstellte. Verschiedene Sessions beschäftigten sich mit der Zukunft: in „Digitale Erschöpfung“ ging es um die Frage, wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen, in „Zukunft der Arbeit 2030 ging es um die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft, Unternehmen und die Herausforderungen für uns als Arbeitnehmerinnen und in „New Work“ bekamen wir einen Einblick in die Berliner StartUp-Szene. In dem Panel zu „Bewerben 4.0 – der verdeckte Arbeitsmarkt“ gaben verschiedene Personaler wertvolle Hinweise, wie Frau den passenden Job findet. Alle Erkenntnisse und Ergebnisse haben wir in einer Dokumentation zusammengetragen. Hier geht es zum Download: https://www.dropbox.com/s/488lw5ut09gblav/Dokumentation_WOM2019.pdf?dl=0

Vielen Dank allen Rednerinnen und Rednern für die interessanten und wertvollen Inputs und Anregungen, unseren Sponsoren Linklaters und Coca Cola sowie den Berliner*innen, die das Treffen organisiert und durchgeführt haben.

Ein Rückblick auf das Verbandstreffen von Anja Baer, PR Senior Consultant bei Fulmidas Medienagentur GmbH und Mitglied der Working Moms Berlin.